Wer ein Haus bauen will, muss viele Entscheidungen treffen. Die erste ganz wesentliche beinhaltet die Auswahl der Bauweise. Hier haben Bauherren die Qual der Wahl, denn das Angebot reicht vom einfachen Fertighaus von der Stange bis hin zum frei nach individuellen Vorstellungen geplanten Architektenhaus. Die Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen im Überblick.

Familien, die sich ein eigenes Haus wünschen, stehen vor einer Vielzahl an Fragen: Wieviel Haus können wir uns leisten? Wo gibt es bezahlbare Grundstücke? Was sieht der örtliche Bebauungsplan vor, falls schon ein Grundstück in der engeren Wahl ist? Zu den ganz wesentlichen Fragen rund ums Projekt Eigenheim gehört auch die nach der gewünschten Bauweise und Bauausführung. Um zu einer fundierten Entscheidung zu gelangen, sollten Bauherren sich zunächst einen Überblick über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten verschaffen.

Hausbau Möglichkeiten – Bauweise: Massivhaus oder Fertighaus?

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Einfamilienhaus zu errichten, sofern der örtliche Bebauungsplan keine engen Vorgaben hinsichtlich der Bauform enthält. So steht das klassische Haus in regionaltypischer Bauweise bei vielen Bauherren ganz oben auf der Wunschliste. Andere wiederum träumen von einem Holzhaus im Schweden-Look oder einem Eigenheim im toskanischen Stil. Zudem gibt es diverse Möglichkeiten hinsichtlich der Bauweise von Einfamilienhäusern. Die beiden wichtigsten Varianten im Überblick:

Massivhaus-Bauweise „Stein auf Stein“

Wer eine traditionelle Bauweise „Stein auf Stein“ schätzt, entscheidet sich in der Regel für ein Haus in Massivbauweise. Da das Wetter die Bauarbeiten erheblich beeinflussen kann, lässt sich die tatsächliche Bauzeit nicht immer präzise vorhersagen.

Fertighaus

Beim Fertighaus spielen die Wetterverhältnisse eine untergeordnete Rolle, da die wesentlichen Bauteile bei dieser Bauweise geschützt vor Wind und Wetter vormontiert werden. Damit entfallen lange Trocknungsphasen, auf dem Grundstück nimmt die Montage der Wand- und Dachelemente lediglich wenige Tage in Anspruch.

Üblicherweise werden Fertighäuser in der sogenannten Holzrahmen- oder Holztafelbauweise errichtet, mitunter greifen Fertighausanbieter auch auf die Holzskelettbauweise zurück. Trotz dieser Bauweise muss ein Fertighaus keineswegs aussehen wie ein Fachwerk- oder Holzhaus. Die Außenwände können auch verputzt werden, so dass das Innenleben gar nicht zu erkennen ist. Als Alternative zur Holzbauweise bieten einige Fertighaushersteller auch Häuser in Massivbauweise an, bei denen die Wände aus Betonsteinen oder (Leicht-) Beton errichtet werden.

Bauherren, die sich für ein Fertighaus entscheiden, haben in der Regel die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Ausbaustufen zu wählen: Wer handwerklich sehr begabt ist, kann mit einem Ausbau- oder Bausatzhaus einiges an Geld sparen, indem er viele Arbeiten in Eigenregie übernimmt. Wer sich dies nicht zutraut, kann sich für ein schlüsselfertiges Haus entscheiden. Wichtig ist bei der Ausbaustufe generell, sich genau nach dem Umfang der enthaltenen Arbeiten zu erkundigen. So bedeutet beispielsweise „schlüsselfertig“ bei einigen Fertighausherstellern, dass die Bauherren nur noch einziehen müssen. Andere wiederum definieren dies so, dass noch Malerarbeiten durchzuführen sind.

Hausbau Möglichkeiten – Baupartner: Wer soll das Haus bauen?

Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, muss nicht weiter überlegen, welcher Baupartner für das Projekt Eigenheim infrage kommt, da der Fertighausanbieter die Bauarbeiten aus einer Hand anbietet. Anders sieht es beim Haus in Massivbauweise aus. Hier stehen mehrere Möglichkeiten zur Wahl:

Anbieter von Massivhäusern

Nicht nur Fertighaushersteller bieten den Hausbau anhand verschiedener Haustypen aus einer Hand an. Einen guten Überblick können sich Bauherren in Musterhausparks verschaffen. Um das Grundstück müssen sie sich in der Regel selbst kümmern.

Bauträger

Beim Bauen mit Bauträger gehört auch das Grundstück zum Leistungspaket, da solche Firmen dies erwerben. Damit wird der Bauherr streng genommen zum Käufer. Die Einzelheiten zum Bauvorhaben sind im Bauträgervertrag festgelegt.

Generalübernehmer (GÜ)

Auch beim Generalübernehmer als Baupartner ist die Grundstückssuche Sache des Bauherrn. Generalunternehmer führen die Bauarbeiten nicht selbst aus, sondern beauftragen für alle Gewerke Subunternehmen.

Generalunternehmer (GU)

Generalunternehmer vergeben einzelne Gewerke wie zum Beispiel die Maurerarbeiten in der Regel an Subunternehmer. Führen sie alle Arbeiten rund um den Hausbau durch, werden sie auch als Alleinunternehmer bezeichnet. Bei dieser Art der Baudurchführung ist der Bauherr für die Grundstückssuche zuständig.

Bauen mit Architekten

Bauherren, die sich ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Haus wünschen, sind mit einem Architekten gut bedient. Er erstellt nicht nur einen Entwurf, sondern kümmert sich je nach Leistungsumfang auch um die Bauleitung sowie die Auftragsvergabe an die einzelnen Gewerke. Mitunter arbeiten Architekten auch mit Generalunter- und Übernehmern zusammen.
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