Der Hausbau ist eine große Herausforderung für die neuen Besitzer. Schon zu Beginn sollte man den Grundriss durchdacht planen! Dafür werden sie später mit einem auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Eigenheim und flexible Nutzung belohnt. Besonders bei der Gestaltung des Hausgrundrisses ergeben sich viele Möglichkeiten, damit dies auch langfristig zutrifft. Worauf es bei der Planung zu achten gilt.
Mit Hausgrundrissen ist es ein wenig wie mit der Mode: Sie ändern sich bisweilen erheblich. So waren vergleichsweise winzige Küchen beispielsweise in den 60er und 70er Jahren gang und gäbe. Heute hingegen entscheiden sich viele Bauherren für eine großzügige offene Küche mit Anschluss an den Wohnbereich. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie sich die Anforderungen an einen Hausgrundriss über die Jahre gewandelt haben. Und da sich der Grundriss später im ungünstigen Fall nur mit enormem Aufwand oder schlimmstenfalls gar nicht mehr ändern lässt, sind Bauherren gut beraten, die gewünschte Raumaufteilung und den Hausgrundriss durchdacht zu planen.
Grundriss planen und flexibel nutzen! Folgende Tipps helfen dabei:
Bebauungsplan mit einbeziehen
Wie groß darf die Grundfläche des Hauses eigentlich sein? Wo platziert man den Hauseingang, wo darf die Garage stehen? Solche Fragen bedürfen im Vorfeld der Planung anhand des Bebauungsplans einer Klärung. Optimal ist beispielsweise die Ausrichtung der Wohnräume nach Süden, wenn möglich. Schlafzimmer hingegen sind auf der Nordseite gut untergebracht.
Variable Räume einplanen
Ob kleiner Nachzügler nach abgeschlossener Familienplanung oder neue Möglichkeiten, im Home Office zu arbeiten. Es zahlt sich langfristig oftmals aus, von vornherein bei der Grundrissplanung einen oder mehrere zusätzliche Räume zu berücksichtigen, die man später problemlos von bestehenden Zimmern abtrennen kann. Dies ist natürlich auch umgekehrt sinnvoll. So kann man aus mehreren kleineren Kinderzimmern beispielsweise später einmal ein großzügiges Lese- oder Gästezimmer machen, wenn die entsprechenden Leitungen clever verlegt sind und lediglich eine Entfernung einer einfachen Trockenbauwand nötig ist.
Den Raumbedarf realistisch einschätzen
Wer gern und oft Übernachtungsbesuch oder mehrere Kinder hat, ist beispielsweise mit einem zusätzlichen Gästebad gut bedient. Und für begeisterte Hobbyköche, die gern viele Gäste einladen, kann es sinnvoll sein, den Kochbereich großzügiger zu planen und auch einen ausreichend großen Essplatz vorzusehen. Der reine Wohnbereich könnte dann kleiner ausfallen. Zudem sollte man bei der Planung von Kinderzimmern bedenken, dass die Kinder anfangs noch gern im Wohnbereich spielen, später aber lieber ihren eigenen getrennten Bereich bevorzugen.
Die Kosten beim Grundriss im Blick behalten
Bei der Grundrissplanung lässt sich auch einiges an Einsparpotenzial realisieren – beispielsweise, indem Küche und Bäder nicht zu weit voneinander entfernt liegen. Das spart Installationskosten und kann sich auch über die Zeit als vorteilhaft erweisen. Bei später notwendigen Reparaturen der Abwasserrohre, fallen die Kosten hierfür geringer aus als bei deutlich umfangreicheren Abwasserleitungen.
Vorausschauend für das Wohnen im Alter planen
Ist die Grundfläche des Hauses ausreichend groß, können Bauherren schon im Vorfeld für später vorsorgen und die Räume so planen, dass sie im Alter das Erdgeschoss bewohnen können – und das Obergeschoss beispielsweise als Einliegerwohnung vermietet werden kann. Ebenfalls nützlich ist ein großzügig dimensioniertes Gäste-WC im Erdgeschoss, das später einmal als Duschbad umfunktioniert wird.
Viele Altbauwohnungen sind auch deshalb so begehrt, weil die Räume in Gegensatz zu vielen Wohnungen jüngeren Datums oftmals sehr flexibel genutzt werden können. So sollte auch bei der Grundrissplanung vorgegangen werden anstatt jedem Raum von vornherein eine feste Nutzung zuzuordnen. Wer beispielsweise Kinder hat und ein Arbeitszimmer einrichten möchte, kann so planen, dass beide Räume für beides geeignet sind. Später, wenn das Kind größer ist, können die Räume dann auf Wunsch getauscht werden. Das bietet sich beispielsweise an, wenn einer der beiden Räume im Eingangsbereich des Hauses und der andere im Obergeschoss befindet.
Flexibel nutzbare Räume planen
Viele Altbauwohnungen sind auch deshalb so begehrt, weil die Räume im Gegensatz zu vielen Wohnungen jüngeren Datums oftmals sehr flexibel genutzt werden können. So sollte auch bei der Grundrissplanung vorgegangen werden, anstatt jedem Raum von vornherein eine feste Nutzung zuzuordnen. Wer beispielsweise Kinder hat und ein Arbeitszimmer einrichten möchte, kann so planen, dass beide Räume für beides geeignet sind. Später, wenn das Kind größer ist, können die Räume dann auf Wunsch getauscht werden. Das bietet sich beispielsweise an, wenn sich einer der beiden Räume im Eingangsbereich des Hauses und der andere im Obergeschoss befindet.
Laufwege beachten, Flure klein halten
Eine Küche, die weit abseits der Terrasse liegt, ist ebenso wenig sinnvoll wie ein Badezimmer weitab vom Schlafzimmer. Es gilt also, die üblichen Laufwege zu berücksichtigen, damit sich der Grundriss auch langfristig bewährt. Ebenfalls sinnvoll: Flure nicht größer als notwendig planen, so bleibt mehr Platz für die einzelnen Zimmer. Dabei ist es vorteilhaft, die Türen nicht zu knapp beieinander zu platzieren. So können später bei Bedarf problemlos rollstuhlgerechte breitere Türen eingebaut werden.
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